Rollenspiel
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Noch namenlos

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176Noch namenlos - Seite 8 Empty Re: Noch namenlos Di Feb 25, 2014 1:42 pm

Prinzessin Dracula

Prinzessin Dracula

"Danke, Sam", wisperte auch Lukkha ehrlich dankbar dem alten Greis zu, der ihr für ein paar Tage das Gefühl von Sicherheit hatte geben können.
Jetzt hatte Laryc es wieder in der Hand: ihr Leben. Und er war halbwegs wieder auf ihr Tun angewiesen. Und dazwischen standen die beiden verblödeten Soldaten.

"Hier habt ihr noch ein bisschen Proviant und Wasser", mit diesen Worten übergab Sam Laryc einen Lederbeutel gefüllt mit Speisen und einen Wasserschlauch.
"Macht es gut", lächelte er, ehe er sie sanft aus dem Haus schob und die schwere Holztür seiner Hütte schloss.

Lukkha atmete aus und betrachtete den Weg, den sie hergekommen waren. Ihr Herz schlug. Wie würde es jetzt weitergehen? Ein Schauer lief über ihren Rücken und sie warf Laryc einen hilflosen Blick zu.

177Noch namenlos - Seite 8 Empty Re: Noch namenlos Di Feb 25, 2014 1:55 pm

Atrementum

Atrementum
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Tristan packte sich Lukkha und hob sie vor sich auf das Pferd, während Archer Laryc fesselte. »Du nimmst das zweite Pferd, Bastard. Glaube ja nicht, dass wir nicht merken, wenn du etwas Dummes zu tun gedenkst.«
»Gefesselt auf ein Pferd-« »Stell dich nicht so an, Dämon!« Archer stieß ihm in die Seite.
Ich muss schwächlich wirken, damit er mir das Schwert nicht doch noch abnimmt.
Laryc zuckte etwas zusammen und zog sich dann mehr oder weniger schwerfällig auf den Rücken des dunklen Tiers.

Wir müssten kurz vor Drukarth sein.
Laryc drehte seine Arme zu der Seite, an dem sein Schwert befestigt war und versuchte es aus der Scheide zu ziehen.
Als das geschafft war, drehte er es so, dass die Klinge auf die Seile seiner Fesseln traf und diese so Stück für Stück dünner wurden.
Nach etlichen Versuchen waren die Fesseln durch, er trieb das Pferd an und erstach Archer beim Vorbeireiten, ohne dass dieser auch nur einen Ton von sich geben konnte; Tristan und Lukkha hatten nichts bemerkt.
Glück für Laryc, denn so konnte er sich Tristan nähern und von hinten erstechen.
Dann packte er die Zügel von dem Pferd, auf dem Lukkha noch saß, zog es ein Stück zu sich und hielt es an.
»Es ist vorbei.«, murmelte er und blickte in den Himmel. »Lukkha von Ramun. Ich gebe Euch frei.« Unsicher schluckte er.
Ein für ihn sehr ungewöhnliches Gefühl. Unsicherheit.
»Ich kann Euch in die Nähe von Drukarth bringen, dort könnt Ihr Euch eine Kutsche zurück zu Eurem Zuhause nehmen.«
Es tat ihm weh, das auszusprechen. Und er wusste nicht, ob es war, weil er wieder einmal kein Geld für den Auftrag bekommen würde und er somit verloren war oder weil er verstanden hatte, dass solche Aufträge nicht rechtens waren, ihm aber nichts anderes übrig bleiben würde. So oder so wollte er nicht, dass sie geht, wusste aber, dass es das einzig richtige war.

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178Noch namenlos - Seite 8 Empty Re: Noch namenlos Di Feb 25, 2014 2:22 pm

Prinzessin Dracula

Prinzessin Dracula

Kurz erschrocken darüber, dass Laryc plötzlich an ihrer Seite war, zuckte Lukkha zusammen.

Es ist vorbei. Ich gebe Euch frei.


Vorbei? Nein. Vorbei war das erst, wenn sie wieder sicher zuhause war. Wenn alles wieder so war wie früher. Und Lukkha war sich sicher, dass es nie wieder so werden würde wie früher.

"Was wird dann aus dir, toter Mann?", fragte sie leise und blickte in seine roten Augen. Plötzlich hatte sie Angst, dass er sie alleine lassen könnte. Er hatte ihr Leben gerettet und sie seins, irgendwie waren sie doch verbunden dadurch ...?
"Ich will nicht .." Sie atmete tief durch, hob ihr Kinn an und streckte die Brust vor, "Ich will nicht, dass du mich alleine lässt, Laryc Aserran." Ihre Stimme war fest und ein Hauch Arroganz schwang darin, so, wie sie sich früher immer angehört hatte. Und irgendwie hörte sich das komisch an.
Lukkha ließ den Kopf sinken und fuhr sich durchs Haar.

Bitte nicht.

179Noch namenlos - Seite 8 Empty Re: Noch namenlos Di Feb 25, 2014 2:33 pm

Atrementum

Atrementum
Admin

Laryc musterte sie verwirrt.
Das konnte sie doch nicht ernst meinen.
»Ihr wollt nicht wieder zurück?«
Wieso sollte sie bei ihm bleiben wollen, schließlich herrschte in seiner Anwesenheit immer die Gefahr, getötet zu werden oder zu sterben.
»Ihr könnt zurück zu Eurem Zuhause. Wärme, Essen, das könnt Ihr alles wieder haben.«
Nein, er konnte es wirklich nicht verstehen.
Er hatte doch nichts zu bieten außer der Gefahr.

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180Noch namenlos - Seite 8 Empty Re: Noch namenlos Di Feb 25, 2014 2:42 pm

Prinzessin Dracula

Prinzessin Dracula

Lukkha schluckte und zwirbelte unsicher eine Haarsträhne in ihren zitternden Fingern.

"Ich ... möchte .... irgendwie wieder zurück, aber ... du ..." Sie biss sich wütend auf die Lippen. Warum war es so schwer, zu sagen, was sie dachte? Warum konnte sie ihm nicht einfach ihre Meinung sagen?
Wo war das Gefühl der Überlegenheit hin? Sie atmete durch.

"Ich glaube, du würdest mir fehlen. Früher wusste ich nicht, dass es außer meinem Leben noch irgendetwas anderes gibt, mir konnte weder das Gefühl von Freiheit, Erleichterung, Angst fehlen. Aber das alles würde mir fehlen, wenn ich wieder zurück komme."

Vorsichtig, mit Herzklopfen und Angst vor Larycs Reaktion hob sie den Blick und sah den Dämonen an.

181Noch namenlos - Seite 8 Empty Re: Noch namenlos Di Feb 25, 2014 4:49 pm

Atrementum

Atrementum
Admin

»Und obwohl Ihr wisst, wie es ungefähr in meinem Leben abläuft wollt Ihr nicht wieder nach Hause. Ich wüsste nicht, ob ich mich so entscheiden würde, wenn ich die Wahl hätte.«
Doch er hatte die Wahl nicht und von daher - das wusste er - konnte er es nicht entscheiden. Er hatte keine Ahnung von dem Leben, was sie geführt hat.
»Aber wenn Ihr Euch sicher seid, dann werde ich Euch nicht aufhalten.«
Es erfreute ihn irgendwie.
Ihre Anwesenheit war tatsächlich angenehm, auch wenn er so etwas vorher nie vermutet hätte.
»Wo sollen wir Eurer Meinung nach hin. Denkt daran, noch habt ihr die Wahl. Noch kennt man Euer Gesicht, Euren Namen nicht. Ihr wollt doch sicher nicht enden wie ich.«
Und vor allem wollte er nicht, dass sie endete wie er. Ein Krieger, ein Ausgestoßener.

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182Noch namenlos - Seite 8 Empty Re: Noch namenlos Di Feb 25, 2014 5:51 pm

Prinzessin Dracula

Prinzessin Dracula

Lukkha lächelte für einen kurzen Moment, dann richtete sie ihren Blick auf die Mähne ihres Pferdes, begann, damit zu spielen.

Es war töricht. Es war gefährlich. Es war so gar nicht das, was sie von sich selbst erwartet hätte. Aber sie wollte es wissen.

"Wer hat mich entführen lassen, Laryc? Was ist der Plan für mich gewesen?"

Sie wollte vor ihm stehen und ... ja ... was wollte sie von ihm?

Leid. Schmerz. Tod?

Sie zog die Brauen zusammen und versuchte, in dem Chaos in ihr klar zu sehen. Aber das war nicht möglich. Vielleicht sollte es nicht möglich sein, weil sie dann den Mut verlor. Vielleicht brauchte sie diesen Kampf von Wut, Zorn, Trauer, Neugier und Angst in sich, um noch hier bei Laryc zu sein ...

183Noch namenlos - Seite 8 Empty Re: Noch namenlos Di Feb 25, 2014 6:05 pm

Atrementum

Atrementum
Admin

»Ihr wisst, ich mache mir nicht viel aus Namen, aber ich weiß, dass er 'Lucio Aevidius' genannt wird. Was er allerdings vorhat, das kann ich nicht sagen, denn das weiß ich nicht.«
Laryc sah in den Himmel.
»Also. Wenn Ihr wirklich nicht nach Hause wollt, dann sollten wir weiter, damit man uns nicht findet.«
Dunkle Wolken schoben sich vor die langsam absinkende Sonne.
Es wurde Nacht.
Der Tagesabschnitt, wo er am besten klar kam, wo er keine anderen Leute, vor allem keine Menschen fürchten musste.
Die Zeit, in der er er selbst sein konnte. Und allein, wie immer.
Doch diesmal war es anders.
»Ich schätze allerdings, dass Ihr nicht weiter in Richtung Norden, zu Aevidius wollt, sehe ich das richtig?«
Natürlich wollte sie nicht.
Aber andererseits wollte sie auch nicht zurück nach Hause.
War sie vielleicht krank?
Fieberwahn?
Im Fieberwahn redete man hin und wieder seltsame Sachen, dachte mitunter auch seltsames.
Dass sie es wirklich so meinen könnte, zog er nicht in Betracht.
Doch vielleicht musste sie sich zuerst sammeln, bevor sie sich richtig entscheiden konnte, also entschied Laryc, wieder etwas in Richtung Süden, zurück zu ihrem Zuhause zu reiten.
Je näher sie dem waren, desto höher war die Wahrscheinlichkeit, dass eine Kutsche sie dorthin bringen würde.
Und vermutlich wollte sie auch nichts anderes, als einfach nach Hause.
Vielleicht traute sie sich - aus welchem Grund auch immer - einfach nicht, das auszusprechen.
Vielleicht hatte sie Angst vor ihm - Natürlich hatte sie Angst vor ihm.
Jeder fürchtete ihn.
Und jeder hasste ihn.
Was bildete er sich eigentlich ein?

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184Noch namenlos - Seite 8 Empty Re: Noch namenlos Di Feb 25, 2014 6:17 pm

Prinzessin Dracula

Prinzessin Dracula

"Lucio Aevidius, sagst du?"
Irgendwo in Lukkhas Hirn regte sich etwas. Irgendwie kam ihr dieser Name bekannt vor.

Hatte Griffin etwas mit ihm zu tun gehabt? Oder ihr Vater?
Hatte er - wie so viele andere - bereits um ihre Hand angehalten?

Lucio Aevidius ... und dann fiel es ihr ein.

"Lucio Aevidius ist Herzog. Mein Vater und er haben sich oft getroffen, um über ihre Herrschaftsgebiete zu sprechen, Steuern, Gesetze", sagte sie und legte den Kopf leicht schräg.

"Warum lässt er, der eigentlich ein Freund ist, mich denn entführen? Was hat er denn davon?"
Ihr Vater und Lucio hatten häufig gelacht, viel gescherzt und noch mehr Wein getrunken, wenn sie sich getroffen hatten. Warum also gab Lucio ihre Entführung in Auftrag?

"Laryc, ich will zu ihm und ihn fragen, was das soll!", knurrte Lukkha und balllte die Hände zu Fäusten.

185Noch namenlos - Seite 8 Empty Re: Noch namenlos Di Feb 25, 2014 6:33 pm

Atrementum

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»Ein Herzog? Er machte nicht den Eindruck, aber eigentlich schere ich mich auch nicht darum, was meine Auftraggeber für eine Herkunft haben.«
Er ließ die Pferde umkehren.
»Also gut. Dann reiten wir die Nacht noch in Richtung Flusswald, aber es wird noch eine Weile dauern, bis wir dort ankommen.«
Zur Not kann ich den ja immer noch töten.
»Vielleicht schaffen wir es bis nach Treva, das ist ein ziemlich langer, verzweigter Fluss im Norden. Da könnten wir gut eine Pause machen, obwohl wir uns jetzt keine großen Sorgen mehr um Soldaten machen müssen, es sei denn es sind wirklich, wirklich viele.«
Er lachte trocken.
Ich bin nahezu gesund und deshalb haben sie keine Chance gegen mich.
»Trotzdem wollen wir es ja nicht übertreiben.«

In der nächsten Zeit passierte nichts spektakuläres, Laryc und Lukkha bewegten sich immer weiter in Richtung Norden und als es langsam heller wurde, hielt Laryc Ausschau nach dem Fluss, auch, um sich zu vergewissern, dass sie hier richtig waren.
Ein kleiner See war schon bald zu sehen.
»Geirsee. Wir sind ganz in der Nähe vom Fluss. Da gibt es einige Höhlen und verlassene Hütten, wenn ich mich recht entsinne.«
Es war mindestens fünf Jahre her, seit er beim Geirsee war.
Als er sich den Auftrag abgeholt hatte, hatte er Lucio Aevidius in der Nähe von Ivarstein gefunden, ganz weit im Süden, doch er bestand darauf, dass Laryc Lukkha weit in den Norden brachte.
Der Fluss war zur Hälfte vereist - so wie in Larycs Erinnerung.
Hier oben schneite es ständig.
Es dauerte zwar eine Weile, sich an die Kälte zu gewöhnen, doch dann war es eigentlich immer in Ordnung.
»Hier wären wir.«

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186Noch namenlos - Seite 8 Empty Re: Noch namenlos Di Feb 25, 2014 6:46 pm

Prinzessin Dracula

Prinzessin Dracula

Lukkha ließ ihren Blick über den halb zugefrorenen Fluss, die verschneiten Ufer und die mit weißen Schneemützen der Bäume schweifen.

Kleine Hütten, teilweise verfallen und offenbar unbewohnt, versteckten sich zwischen Felsen und Tannen, alle in der Nähe des Flusses.

Die kalte Schönheit brachte Lukkha zum Lächeln.

"Sag mal", begann sie dann, wandte ihren Blick von der Landschaft ab und sah Laryc an, "Warum tust du das eigentlich?"

187Noch namenlos - Seite 8 Empty Re: Noch namenlos Di Feb 25, 2014 6:54 pm

Atrementum

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»Was genau meint Ihr?«
Was tue ich schon? Aufträge erledigen. Um mein Überleben kämpfen. Warum? Damit ich überlebe.
Währenddessen stieg er vom Pferd ab und riss einige vereiste und morsche Holzbalken, die vor der Tür einer verlassenen Hütte am Fluss angebracht waren, mit den Händen fort und besah sich die Hütte.
Sie schien zwar nicht ganz einsturzsicher zu sein, doch für eine Nacht würde sie wohl halten.

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188Noch namenlos - Seite 8 Empty Re: Noch namenlos Di Feb 25, 2014 6:57 pm

Prinzessin Dracula

Prinzessin Dracula

"Ich meine, warum du mich laufen lassen würdest, wenn ich wollte", sagte Lukkha mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, ehe sie sich von Pferd fallen ließ und ihm zur Hütte folgte.

Ein leicht abgestandener, modriger Geruch trat aus der Tür hervor, Feuchtigkeit nistete im Holz.
Eine graue Feuerstelle und altes Mobiliar zeugte davon, dass hier einmal Menschen - oder andere intelligente Wesen - gelebt hatten. Warum auch immer sie gegangen waren.

189Noch namenlos - Seite 8 Empty Re: Noch namenlos Di Feb 25, 2014 7:15 pm

Atrementum

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»Hm.«
Laryc dachte kurz nach.
»Ich bin trotz allem nicht undankbar oder sowas. Ihr habt mir das Leben gerettet und Ihr behandelt mich nicht wie das, was ich bin. Deshalb wäre es nicht richtig, Euch abzuliefern.«
Außerdem habe ich ihr genug Leid angetan.
»Ich werde Holz holen.«, verkündete er und erhob sich.
Wenn ich hier überhaupt trockenes, brauchbares Holz finden kann.

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190Noch namenlos - Seite 8 Empty Re: Noch namenlos Di Feb 25, 2014 7:20 pm

Prinzessin Dracula

Prinzessin Dracula

Es wäre nicht richtig. Eine logisch nachvollziehbare Erklärung.

Irgendwie enttäuschte Lukkha seine Antwort. Was hatte sie denn anderes erwartet?
Dass er sie mochte? Ehrlich mochte?
Nicht so wie die anderen, die ihr Geld, ihren Einfluss, ihren Status, ihr Äußeres mochten, sondern ihr Inneres.

Nein, warum auch. Er war ein Dämon, der sein Geld mit Menschenhandel und Mord verdiente. Warum sollte er sie mögen? Was er tat, war logisch.

Lukkha blinzelte aufkommende Tränen weg und sah sich nach einem Besen um, mit dem sie hier in der Hütte ein wenig Ordnung machen konnte.

191Noch namenlos - Seite 8 Empty Re: Noch namenlos Di Feb 25, 2014 7:35 pm

Atrementum

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Nach einiger Zeit kam Laryc zurück in die Hütte.
Glücklicherweise waren ihm keine Feinde begegnet, doch mehr positives war nicht passiert.
»Ich habe kein trockenes Holz finden können.«
Eigentlich brauchte er kein Feuer. Er war nicht geschwächt, folglich war ihm warm, egal, wie kalt es außerhalb war.
Doch er musste auf Lukkha aufpassen.
Sie hatte sich entschieden, bei ihm zu bleiben und so war es seine Aufgabe, sie gesund zu halten.
»Trotzdem sollten wir schlafen.«
Sie war sicher müde.

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192Noch namenlos - Seite 8 Empty Re: Noch namenlos Di Feb 25, 2014 7:48 pm

Prinzessin Dracula

Prinzessin Dracula

Kein Feuer.

Lukkha atmete aus. "Dann gibt es auch nur kaltes Essen", sagte sie und griff in den Beutel, den sie von Sam erhalten hatten.
Sie nahm einen halben Laib Brot und ein kleines Messer heraus, schnitt zwei Scheiben ab und gab Laryc eine. Auch ein Stückchen Schinken war für jeden drin, fand sie und reichte eines an Laryc weiter.

Als der herbe Geruch des getrockneten Fleisches an ihre Nase drang, merkte sie, wie hungrig sie war, und begann zu essen. Langsam und vorsichtig, damit sie jeden Bissen genießen konnte.
Nachdem sie aufgegessen hatte, sah sie sich um. Es schienen keine Decken oder Laken in dem Haus zu sein, also stellte sie sich auf Schlaf auf dem kalten Boden ein.

193Noch namenlos - Seite 8 Empty Re: Noch namenlos Di Feb 25, 2014 8:07 pm

Atrementum

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Admin

»Danke.«, murmelte er leise und nahm Brot und Schinken an. »Wenn Ihr wollt, dann könnt Ihr meinen Mantel haben.«
Er nahm seinen Mantel ab und legte ihn über sie, ohne eine Antwort zu erwarten.
Auch wenn sie es ablehnen würde, er wusste, dass sie ihn brauchte.
Denn auch tagsüber würde es hier nicht warm werden, auch wenn die Sonne schien.
Als Nicht-Dämon konnte man leicht erfrieren und er wollte ja auf sie aufpassen.
Langsam aß er ein wenig von seinem Essen, bewahrte sich aber mehr als die Hälfte davon auf, weil er wusste, dass er vermutlich so schnell an nichts neues kommen konnte.

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194Noch namenlos - Seite 8 Empty Re: Noch namenlos Di Feb 25, 2014 8:15 pm

Prinzessin Dracula

Prinzessin Dracula

"Brauchst du den nicht selbst ..?", wollte Lukkha wissen und strich über den dunklen, rauen Stoff.

Er hielt die Kälte, die überall auf dem Boden entlangkroch und die Wände erklomm, wirklich gut ab und die Wärme Larycs haftete noch an ihm.

Lukkha blickte aus einem der blinden Fenster, doch dahinter lag nur Dunkelheit. Wind rüttelte an der Hütte, pfiff im Gebälk und brachte das Stroh zum Rascheln, mit dem das Dach gedeckt war.

195Noch namenlos - Seite 8 Empty Re: Noch namenlos Di Feb 25, 2014 8:25 pm

Atrementum

Atrementum
Admin

Laryc lachte trocken.
»Nein, nein. Mir macht Kälte eigentlich nichts aus.«
Solange ich gesund bin.
»Na dann, schlaft am Besten.«
Er hingegen hielt den Blick an die Decke geheftet, er würde sicher mal wieder nicht schlafen.
Es war wichtiger, dass nichts passierte.
Und er war gesund, da brauchte er nicht viel Schlaf.

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196Noch namenlos - Seite 8 Empty Re: Noch namenlos Di Feb 25, 2014 8:36 pm

Prinzessin Dracula

Prinzessin Dracula

"Oh, okay."
Lukkha nickte und wischte ein wenig Staub von der Stelle neben sich, wo sie sich dann zusammenkugelte und bis zum Kinn in Larycs Mantel einkuschelte.

Sie blinzelte ein paar Mal und merkte, wie müde sie war. Sie war es einfach noch nicht gewohnt, den ganzen Tag unterwegs zu sein.

Während langsam die Dunkelheit des Schlafs über sie kam, drängten aus ihrem Bewusstsein Fragen.
Was wollte Lucio? Wer wusste davon?

Sie zog die Brauen zusammen und knurrte leise, eher unbewusst und halb im Schlaf, und es zeigte Wirkung. Die Frage verkrochen sich wieder und sie schlief ein.

197Noch namenlos - Seite 8 Empty Re: Noch namenlos Di Feb 25, 2014 8:52 pm

Atrementum

Atrementum
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Laryc blieb einfach wach und beobachtete Lukkha beim Schlafen.
Sie hatte ihn definitiv verändert und es blieb abzuwarten, ob es eine positive oder negative Veränderung war.
Zunächst aber akzeptierte er es.
Was sollte er auch sonst tun.
Und irgendwie mochte er Lukkha, musste er sich eingestehen.
Doch sie schien trotz des Mantels zu frieren - kein Wunder, es war auch kalt, der Schnee kroch durch die Ritzen im Holz.
Also beschloss er, doch noch Holz zu suchen.
Vielleicht würde er doch welches finden, das trocken genug war.
So lief er nach draußen und kroch in einige kniehohe Höhlen, sammelte von dort Wurzeln und in eingestürzten Hütten trockenes Holz.
Er wurde nach ein paar Stunden tatsächlich fündig.

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198Noch namenlos - Seite 8 Empty Re: Noch namenlos Di Feb 25, 2014 9:03 pm

Prinzessin Dracula

Prinzessin Dracula

Lukkha träumte seltsame Dinge über ihren Vater, der mit Lucio Wein trank, und langsam verwandelte sich der Wein in Blut, sie träumte von ihrer Mutter, die ununterbrochen sang und gesichtslose Männer nach ihre Pfeife tanzen ließ, sie träumte von Griffin, der auf einem geflügelten Pferd durch ihr unbekannte, fremde Landschaften ritt, sie träumte von Tristan und Archer, die wie Schatten hinter all dem Geschehen ihr dümmliches Grinsen nicht aus dem Gesicht gewischt kriegten.

Dann gingen die beiden in Flammen auf, und durch die Flammen trat der Dämon Laryc Aserran mit leuchtend roten Augen. Es ging eine unfassbare Hitze von ihm aus und die holte Lukkha aus ihrem Traum zurück in die Hütte.

Sie öffnete die Lider einen Spalt breit und erkannte vor ihr ein Feuer, das leise vor sich hin glomm und eine angenehme Wärme spendete.
Dahinter saß Laryc, in seinem Haar und auf seinen Schultern lagen Schneeflocken und verrieten, dass er draußen gewesen sein musste.

"Was ... wo warst du denn ...?" Leise, verschlafen drangen die Worte über ihre müden Lippen in den Raum.

199Noch namenlos - Seite 8 Empty Re: Noch namenlos Di Feb 25, 2014 9:20 pm

Atrementum

Atrementum
Admin

Sie war in einen unruhigen Schlaf verfallen, hatte er bemerkt und fragte sich, was wohl los war.
Das Feuer hatte er recht schnell gemacht und so war sie bald erwacht.
»Ich hab nur Holz gesucht. Es ist noch etwas Zeit, schlaft weiter.«
Kurz bevor sie weiterreisen würden, sollte Lukkha am besten noch etwas essen.
Laryc wusste, dass sie die Kraft brauchte.
Genau deshalb musste sie erst einmal schlafen.
Schließlich würde es noch anstrengend genug werden.

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200Noch namenlos - Seite 8 Empty Re: Noch namenlos Di Feb 25, 2014 9:29 pm

Prinzessin Dracula

Prinzessin Dracula

"Hmm ...", murmelte Lukkha, lächelte kurz und schloss die Augen wieder.

Die erholsame Schwärze legte sich schnell wieder über sie, sanft driftete sie ab, umhüllt von der Wärme des Feuers und der Anwesenheit eines Menschen, der sie beschützen konnte.

Als sie erwachte, verglommen die letzten Holzreste im Feuer, draußen war es dunkel, Nacht, Larycs Lieblingsreisezeit.
Er selbst war draußen bei den Pferden zu hören, vielleicht sattelte er sie, vielleicht belud er sie, vielleicht gab er ihnen etwas zu essen.

Lukkha rappelte sich auf und klopfte Staub von dem ihr viel zu langen Mantel. Dann trat sie nach draußen.
Die kalte Luft schmerzte in ihren Lungen, Schneeflocken tanzten vom Nachthimmel.
"Hallo, toter Mann", machte sie sich Lary bemerkbar.

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