Rollenspiel
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Noch namenlos

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251Noch namenlos - Seite 11 Empty Re: Noch namenlos Di März 04, 2014 9:17 pm

Atrementum

Atrementum
Admin

»Na ja, ärmere Menschen oder sogar Leute, die nicht wie die Menschen sind, werden nicht gerne gesehen. Sie leben in riesigen Katakomben ganz in der Nähe, aber hin und wieder kommen Soldaten vorbei, aber die, die dort leben, können sich gegen eine gewisse Masse von Soldaten nicht wehren.«
Grummelnd schlug er sein Schwert gegen die Gesteinswand.
»Ja. Ich werde ihnen helfen müssen.«
Laryc stand auf, lief aus der Höhle heraus und sah sich um.
Ein wenig weiter im Westen musste der Eingang versteckt sein - wenn sich nicht geändert hatte in all der Zeit.
Sollte er Lukkha mitnehmen?
Konnte sie sich gegen die Soldaten verteidigen und war es überhaupt so klug, sie einer solchen Gefahr auszusetzen.
Er würde sie entscheiden lassen, aber er fragte sich, ob sie in ihrer jetzigen Situation überhaupt in der Lage war, eine richtige Entscheidung zu treffen.
Seufzend ging er zurück in die Höhle.
»Ich werde gleich hinreiten.«

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252Noch namenlos - Seite 11 Empty Re: Noch namenlos Di März 04, 2014 9:37 pm

Prinzessin Dracula

Prinzessin Dracula

"Davon kann ich dich wohl kaum abhalten. Aber dann komme ich mit. Ich hab nichts mehr zu verlieren. Keinen Status, keine Macht, keinen Reichtum, kein Leben. Was soll großartig passieren?"
Ihre Worte waren geprägt von Bitterkeit, Enttäuschung und Wut, sie biss sich auf die Unterlippe und stand auf.

"Wenn es so ist, wie du sagst, dann werden sie jede Hilfe gebrauchen können", fügte sie hinzu und klopfte den Staub und Eispartikel von der dunklen Wolle des Mantels.

Warum auch immer sie das hier mitmachte - Trotz, Rebellion, Grenzen sprengen, Neugier, Lebensmüdigkeit - alles war besser, als allein am Feuer zu sitzen und sich ständig vor Augen zu führen, was man alles verloren hatte.

253Noch namenlos - Seite 11 Empty Re: Noch namenlos Di März 04, 2014 9:48 pm

Atrementum

Atrementum
Admin

»Na schön.«
Laryc blieb stehen, hielt kurz inne, drehte sich aber dann um und fasste sie sanft, aber bestimmt bei den Schultern.
»Vergesst die Vergangenheit. Glaubt mir, es ist das beste.«
Damit wand er sich wieder den Pferden zu.
»Es ist nicht weit von hier, aber es werden vermehrt Soldaten in der Nähe sein, die wir umlegen müssen, wenn wir unser Ziel erreichen wollen.«
Er verstand und respektierte ihre Entscheidung.
Außerdem war es für sie ein erster Schritt zu einem Neuanfang.
Und den konnte sie nach allem wirklich gut gebrauchen.
»Dort unten kennt man mich, sobald keine Soldaten mehr dort sind, brauchen wir nichts mehr zu fürchten.«
Früher war er oft dort unten.
Doch auch die Katakomben hatten ihm nicht helfen können.
Er war dort einfach nicht Zuhause, er war nirgendswo Zuhause und jetzt, wo er es wusste, war die Wildnis sein Zuhause, denn er gehörte an keinen Ort, er war nie erwünscht und deshalb hatte er entschieden, zu bleiben, wo man ihn nicht rauswerfen konnte.
Aber jetzt, wo die Einwohner der Katakomben Hilfe brauchten, konnte er sich aufraffen, auf einen erneuten Besuch vorbeizuschauen.

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254Noch namenlos - Seite 11 Empty Re: Noch namenlos Di März 04, 2014 10:06 pm

Prinzessin Dracula

Prinzessin Dracula

Larycs kurze Berührung überraschte Lukkha, aber sie tat ihr gut.

Als hätte ein scheues Tier ein wenig Vertrauen geschöpft.

Sie lächelte kurz über diesen Gedanken, dann griff sie nach seinem Beutel, den er am Feuer hatte liegen lassen, schob Schnee über die verglimmende Asche und verließ die Höhle.

Die Sonne war hinter einen Berg aus Wolken verbannt, eisiger Wind hatte sich erhoben und zerrte an ihrem Haar, dass ihr mal wieder auf die Nerven ging. Kurzerhand riss sie einen Teil ihres grünen Oberteils ab und missbrauchte es als Haarband - vermutlich war dieser Zopf der chaotischste, den jemals eine Grafentochter gehabt hatte.

Ich bin keine Grafentochter mehr. Jetzt ist es der schönste Zopf, den eine Rumtreiberin jemals gehabt hat.

Ein finsteres Grinsen huschte über ihr Gesicht, ehe sie sich auf ihr Pferd schwang und ihm durch die vom Eis verklebte Mähne strich.

"Wenn ich töten soll, brauche ich eine Waffe", gab sie zu Bedenken. Auf Dauer würde sie keine Zeit für ihre "Naives Mädchen"-Masche haben, vor allem würde man ihr diese wohl kaum mehr abkaufen, jetzt, wo sie eher wie eine Bettlerin aussah als wie eine Adelige.

255Noch namenlos - Seite 11 Empty Re: Noch namenlos Di März 04, 2014 10:14 pm

Atrementum

Atrementum
Admin

»Womit könnt Ihr umgehen?«, erwiderte sie auf seine Frage und blickte zu seinem Schwert.
So eine große und schwere Waffe würde sie wohl kaum führen können, außerdem wusste er nicht, wo sie überhaupt eine Waffe herbekommen sollten.
Vielleicht konnten sie sie einem toten Soldaten stehlen, doch ein Schwert wie das von Laryc würde keiner von denen dabei haben, dafür war es viel zu selten und wertvoll.
Neben seinem Mantel das einzige, das ihm geblieben ist.
»Ich treibe Euch eine Waffe auf, bevor wir da sind.«
Laryc schätzte, dass es zwei Tage, also zwei Nächte dauern würde, bis sie da sind - wenn es keine Komplikationen gab.
Und er hoffte, dass bis dahin nichts Schlimmes in den Katakomben geschehen war.
In seinem Kopf tauchten Bilder auf, Bilder von Bekannten, ehemaligen Freunden, die dort lebten.
Ob sie bereits tot waren?
Laryc hatte es all die Jahre beinahe vergessen - oder verdrängt.
»Sagt Bescheid, wenn Ihr müde seid, ansonsten versuchen wir, möglichst bald dort anzukommen.«

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256Noch namenlos - Seite 11 Empty Re: Noch namenlos Di März 04, 2014 10:29 pm

Prinzessin Dracula

Prinzessin Dracula

Womit könnt Ihr umgehen?

...mit hohen Schuhe, engen Korsagen, spitzen Kettenanhängern und Nadeln, um Ohrlöcher zu stechen, mit goldenen Kämmen und silbernen Nagelfeilen. Und, möglicherweise, noch ein bisschen mit einem Rapier, einem leichten, zweischneidigen Degen, wenn irgendetwas von dem, was Griffin ihr vor ein paar Jahren beigebracht hatte, hängengeblieben war...

"Und wenn wir keine finden, beiß ich wieder", sagte Lukkha nach einer Weile, weil ihr nichts besseres einfiel.

"Sag mal, kennst du welche von denen, die da unten leben? Ich meine, hast du eine Art Freund da? Oder jemanden, der sich freuen würde, dich zu sehen? Oder ist das mehr so eine Zweckgemeinschaft?", fragte sie schließlich nach und trieb ihr Pferd neben das von Laryc, der vorgeritten war, weil er den Weg kannte.
"Irgendwer, auf den du dich freust, vielleicht?"

257Noch namenlos - Seite 11 Empty Re: Noch namenlos Di März 04, 2014 10:38 pm

Atrementum

Atrementum
Admin

Einen Freund. Jemanden, der sich freut, mich zu sehen. Jemand, auf den ich mich freue.
»Nein. Eigentlich nicht.«, erwiderte Laryc daraufhin und lachte bitter.
»Ich kenne die Leute, aber ich denke nicht, dass sie sich sehr freuen, wenn ich wieder da bin. Ich war da, dann war ich wieder weg und jetzt komme ich wieder, etwas anderes ist nicht wichtig.«
Es gab schon Leute, deren Anwesenheit er genossen hatte, wie zum Beispiel Triss, eine Elfenfrau oder Zoltyon, ein Zwerg.
Doch etwas anderes als angenehme Gesellschaft war ohnehin nicht möglich.
Laryc fürchtete sich vor Verlusten, seit er von seinen Eltern und diversen anderen Personen verlassen wurde und so war er in dem Punkt sehr distanziert und vorsichtig.
Dazu gehörte beispielsweise Triss.
Zwar mochte er sie, doch er hatte sie betrogen und verlassen.
Nur ungerne dachte er daran zurück.
Er konnte kein Vertrauen mehr fassen, weil man es zerstört hatte.
Darüber war er einmal sehr wütend gewesen, doch dann hatte er verstanden, dass es am Ende zu nichts führt.
Für ihre Tat hasste er sie nicht, zeitweise überlegte er sogar, ob er es nicht selbst in Schuld war.

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258Noch namenlos - Seite 11 Empty Re: Noch namenlos Mi März 05, 2014 6:06 pm

Prinzessin Dracula

Prinzessin Dracula

Eigentlich nicht...
Ein paar Beziehungen sind eigentlich ganz nützlich ...


Lukkha nickte nur und ließ ihr Pferd wieder hinter Larycs fallen. Der Pfad zwischen Felsen, Bäumen und mannshohen Schneeverwehungen war schmal, solange sie nichts wirklich wichtiges zu besprechen hatten, sah Lukkha keine Notwendigkeit, neben Laryc zu reiten.

Der Wind peitschte von vorn, trug Eispartikel mit sich, die in Lukkhas Haut stachen wie kleine Nadeln und sie hatte das Gefühl, als wäre ihr Gesicht zu einer starren Maske gefroren. Auch ihre Finger schmerzten vor Kälte, hielten die Zügel umklammert und waren taub und weiß.
Es war nichts zu hören außer dem Knirschen der Pferdehufe im Schnee und das Klimpern der Trensen.
Ihr Atem war Dampfwölkchen in der Luft, die sofort vom eisigen Wind zerrissen wurden.

"Wie lange, bis wir da sind?", rief sie gegen die Böen Laryc zu, dessen Kleidung weiß meliert war durch den Schnee.
Hatte er wirklich niemanden, der auf ihn wartete? Niemanden, der sich über seinen Besuch freute? Keinen, auf den er sich verlassen konnte, wenn er Hilfe brauchte?
Lukkha konnte sich das nicht vorstellen, hatte sie doch immer Menschen gehabt, die ihr geholfen hatten, wenn sie es wollte - ob das nun freiwillig war oder nicht. Alleine war sie nie gewesen.
Sie fand es traurig und bemitleidenswert, dass Laryc keinen Menschen hatte, dem er wirklich vertrauen konnte.

259Noch namenlos - Seite 11 Empty Re: Noch namenlos Mi März 05, 2014 6:30 pm

Atrementum

Atrementum
Admin

Als er ihre Stimme hörte, schreckte er aus seiner Konzentration und seinen Gedanken auf.
So konnte er vor allem die Kälte von sich weisen - spürte sie zumindest nicht mehr.
»Es ist nicht mehr weit. Hinter dem Berg dahinten.«
Sie waren schneller vorangekommen, als er es erwartet hatte.
Vielleicht mussten sie nicht einmal eine Pause machen, bevor sie da waren.
Einerseits graute es ihm vor dem Wiedersehen mit Triss.
Er hatte sie ewig nicht gesehen - falls sie überhaupt noch da war.
Aber irgendwie freute er sich auch, bekannte Gesichter zu sehen.
Ob diese sich auch freuen würden, war die andere Frage, aber das war ihm egal.
»Seid Ihr müde. Wollen wir Pause machen?«
Er wand sich auf dem Pferd zu Lukkha um.
Ihr war offensichtlich kalt, doch mehr, als ihr seinen Mantel zu geben konnte er nicht tun, mehr hatte er nicht, außer seiner Kleidung, aber die wollte er eigentlich anbehalten.
Sein Blick ging zum Himmel.
Sie schienen noch genügend Zeit zu haben, doch das würde er von Lukkhas Entscheidung abhängig machen.

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260Noch namenlos - Seite 11 Empty Re: Noch namenlos Mi März 05, 2014 6:44 pm

Prinzessin Dracula

Prinzessin Dracula

"Nein. Ich wollte nur .. ich .. ist auch egal. Wir machen eine Pause, wenn du der Meinung bist, wir bräuchten eine, und sonst reiten wir durch", antwortete sie, wusste nicht so genau, wie sie ausdrücken sollte, dass ihr einfach das Schweigen nicht so recht gefiel und sie an irgendetwas denken wollte, dass nichts mit ihrer Familie zu tun hatte.

Der Tag ging langsam in die Dämmerung über, als sie den Berg passierten, hinter dem Larycs Aussagen zufolge irgendwo die Katakomben beginnen sollten.
Lukkha fragte sich, wo hier inmitten der Kargheit des Gebirges und der Schneelandschaft ein Eingang zu bewohnten Katakomben sein sollte, erblickte sie rings um nichts als Fels und Eis.

Vielleicht eine Ruine, eine verlassene Stadt, ein kleines, unsichtbares Dorf ...
Ausgestoßene werden sich schon einen versteckten Ort suchen ...


Der Wind hatte etwas nachgelassen, trotzdem spürte Lukkha die Kälte auf ihrer Haut und ein Zittern ließ sie erschauern. Doch wenn sie wirklich bald angekommen waren, dann würde irgendwo ein Feuer zu finden sein und vielleicht auch etwas warmes zu trinken oder zu essen.

261Noch namenlos - Seite 11 Empty Re: Noch namenlos Mi März 05, 2014 7:08 pm

Atrementum

Atrementum
Admin

»Wenn Ihr eine braucht, müsst Ihr das sagen.«
Wenn es nach ihm ginge, würden sie ohnehin kaum Pause machen, doch er musste auf sie Rücksicht nehmen, schließlich war sie so lange Reisen nicht gewöhnt.
Von Weitem konnte Laryc die Steinüberdachung sehen, durch die es in die unterirdischen Katakomben ging.
Unglücklicherweise waren aber auch schon Soldaten dort, die die Geheimtür zu betätigen versuchten.
Das waren wohl Neuankömmlinge, die restlichen Mitglieder der Armee waren sicher bereits unten.
Er hoffte, dass er nicht zu spät gekommen war.
»Ich erledige das.«, murmelte er Lukkha zu, zog sein Schwert und trieb sein Pferd auf die Soldaten zu.
Mit einigen Schwerthieben waren sie erledigt, Widerstand erhielt er nicht wirklich von ihnen.
Schwächlinge.
»Lukkha, könnt Ihr mit einem Dolch umgehen?«
Er sprang vom Pferd ab und entnahm einer der Leichen die Waffe.
»Wundert Euch nicht über die Leute dort unten. Ich schätze solche Leute habt Ihr noch nicht kennengelernt.«, erklärte Laryc und lachte trocken.
Und wieder fragte er sich, warum er gegangen war.
Triss. Natürlich.
Vielleicht würde er länger dort unten bleiben, je nachdem, wie sich die Situation ergab.
Und je nachdem, wie es Lukkha gefiel.
So wie er es beurteilte, würde es eine vollkommen neue Gesellschaft sein.
Die Leute unten waren so offen, so vertrauensvoll... man konnte ihr Vertrauen leicht missbrauchen.
Und jeder, der das tat, würde es bereuen.

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262Noch namenlos - Seite 11 Empty Re: Noch namenlos Mi März 05, 2014 9:38 pm

Prinzessin Dracula

Prinzessin Dracula

Lukkha ließ ihr Pferd vor Laryc zum Stehen kommen und stieg ab.

"Zustechen kann ja so schwer nicht sein", beantwortete sie Larycs Frage und nahm ihm die Waffe ab, die ziemlich einfach aussah. Weder Gold, Silber, Steine oder Ornamente verzierten den Griff, es war lediglich ein dunkelrotes Band darum gewickelt, wahrscheinlich für besseren Halt oder als Erkennungszeichen. Die Klinge steckte in einer groben Lederhülse, auf die zwei unleserliche Buchstaben eingebrannt waren, vermutlich die Initialien des toten Soldaten.

Sie wiegte die Waffe auf der flachen Hand, sie war schwerer als sie aussah, dennoch leicht genug, dass Lukkha sie ohne Probleme in eine Tasche des Mantels, den sie von einem der Soldaten genommen hatte, stecken konnte.


"Mit Sichherheit habe ich solche Leute noch nicht kennen gelernt, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Viel schlimmer als das, was sich meine Familie nennt, können sie definitiv nicht sein", murmelte sie dann mit knurrendem Unterton.

263Noch namenlos - Seite 11 Empty Re: Noch namenlos Mi März 05, 2014 9:52 pm

Atrementum

Atrementum
Admin

»Na dann, gehen wir mal runter.«
Kurz sah er sich noch einmal um, betrat dann den kleinen steinernen Unterschlupf.
Unter einem Stein befand sich ein Rad mit einer Art Zugseil, das er drehte, bis sich der Boden an einer Stelle zur Seite schob und eine Treppe sichtbar machte, die zwar etwas marode aussah, aber noch immer funktionabel war.
Nach einem kurzen Blick zu Lukkha stieg er dann die Treppen runter, wartete, bis auch Lukkha da war und kurbelte den steinernen Boden wieder über die Treppe.
»Da wären wir.«
Vor ihnen taten sich riesige, höhlenartige Kellergewölbe auf, in denen sich einige Leute tummelten.
Er horchte, konnte Schwerter aufeinanderschlagen hören.
Alarmiert zog er sein Schwert, rannte los, ohne Rücksicht auf die Leute zu nehmen, die dort standen und ihn nahezu panisch ansahen.
Scheinbar hatten sie die Soldaten in eine gewisse Ecke getrieben.
In den tieferen Gewölben fand er dann die Soldaten, die gegen einige Elfen und Zwergen kämpften.
Nach guter Elfen Manier schossen diese aus der Entfernung mit Pfeil und Bogen, verfehlten ihr Ziel nie, wohingegen die Zwerge mit schweren Äxten auf die Soldaten losgingen.
Obwohl diese in der Überzahl waren, schienen sie es nicht lange durchzuhalten.
Und Laryc entschloss sich, ihre Chance noch zu verringern, also griff er weiter an.
Nach kurzer Zeit waren die Soldaten tot, der Boden dieses Gewölbes war blutbefleckt.
»Laryc Aserran?«, rief eine vertraute Stimme nach ihm und er wand sich um. »Wusste ich doch, dass ich dich wiedersehe. Hier, nimm.«
Es war sein alter Bekannter, Zoltyon, mit zwei Krügen Met in der Hand.
Einen reichte er ihm.
»Was hast du in der Zeit getrieben? Schläfst du immer noch so schlecht.«
»Zoltyon. Was ist hier passiert?«, wich er seiner Frage aus.
Doch bevor dieser antworten konnte, vernahm er eine andere Stimme.
»Laryc Aserran. Dass ich nochmal erlebe, dass du nicht deinen ach so heiligen Mantel trägst. Wie kommts?«
Eine dunkelhaarige Frau, Triss, mit einem Elf bei sich, trat auf ihn zu.
»Triss.«, stellte er fest und musterte sie.
Das war ein seltsames Wiedersehen.
Er warf einen Blick zu Lukkha, die sichtbar irritiert zu ihm getreten kam.
»Oh, ich glaube es ja nicht. Eine Frau trägt deinen Mantel. Unfassbar, was ist mit dir passiert, so kenne ich dich ja gar nicht.«

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264Noch namenlos - Seite 11 Empty Re: Noch namenlos Mi März 05, 2014 10:09 pm

Prinzessin Dracula

Prinzessin Dracula

Kurz musterte Lukkha die dunkelhaarige Elfenfrau, die offenbar Triss hieß, und legte leicht den Kopf schief.

Nein, niemand der sich unbändig freute, Laryc wiederzusehen, wie es aussieht ...

Der Zwerg neben der Elfe sah da schon eher aus wie etwas, das man als guten Bekannten bezeichnen konnte, er wirkte ehrlich froh darüber, Laryc wiederzusehen.

Auf Triss´ schnippische Bemerkung reagierte Lukkha mit einer hochgezogenen Braue, etwas zu erwidern war ihr zu unsicher, sie musste sich ja nicht jetzt schon Feinde machen ... hier war weder ein Vater oder ein Bruder, den sie holen konnte, wenn irgendwer ihr blöd kam, und sie war es nicht gewohnt, dass sie nicht da waren.
Also war Schweigen wohl die beste Idee ...

Dann erwiderte sie Larycs Blick, fragte sich, ob dieser Mantel tatsächlich so besonders war oder ob Triss ihn nur ärgern wollte - sie sah wie jemand aus, der ziemlich vorlaut und selbstbewusst war, und ihre Stimme triefte nur vor Ironie.

265Noch namenlos - Seite 11 Empty Re: Noch namenlos Mi März 05, 2014 10:15 pm

Atrementum

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Admin

»Mensch Triss, jetzt sei nicht direkt so kratzbürstig.«, meckerte Zoltyon lachend und stupste sie an der Schulter an. »Trink lieber.«
Dann musterte der rothaarige Zwerg wieder Laryc, dann sah er zu Lukkha.
»Na Ja, ein bisschen ungewöhnlich ist es schon, früher hättest du den nicht einmal dir selbst anvertraut, wenn es dich zweimal gegeben hätte. Aber gut, du wirst schon einen Grund haben.«, überlegte er grinsend und zog anzüglich eine Augenbraue hoch.
»Zoltyon, jetzt erzähl mir lieber, was hier in meiner Abwesenheit passiert ist.«, erwiderte Laryc eindringlich.
»Nun gut, die Kaiserliche Armee hat uns öfters heimgesucht, es war nie wirklich schlimm, die meisten sind nicht einmal hier runter gekommen, aber irgendwie wollen sie uns jetzt tatsächlich töten.«
Auf einmal war Zoltyon wieder ernst, ja, so kannte Laryc ihn.
»Ist das Laryc Aserran?«, murmelten einige Stimmen vom Gewölbe nebenan, in dem allem Anschein nach eine Art Taverne war.
Man konnte neben lautem Gerede auch die Laute und das Singen eines Barden hören.
Nachdenklich blickte er zu Lukkha.
»Versteht Ihr jetzt, was ich meinte?«, fragte er trocken lachend. »Lasst uns mal rüber gehen, wenn Ihr wollt.«

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266Noch namenlos - Seite 11 Empty Re: Noch namenlos Mi März 05, 2014 10:29 pm

Prinzessin Dracula

Prinzessin Dracula

""Wenn Ihr wollt" - Laryc, wann bist du so verweichlicht?", lachte Triss und boxte ihm leicht gegen die Schulter.
Lukkha verzog leicht den Mund. Irgendwie ging diese Frau ihr auf die Nerven.
Doch sie beachtete sie nicht weiter und stimmte Larycs Frage mit einem Nicken zu.
Ohne auf das Gemurmel über ihn zu achten, schritt Laryc durch die Menge in Richtung des Tavernenlärms. Im nächsten Gewölbeabschnitt stand eine recht schäbig wirkende Kneipe, die jedoch heimelig von Fackeln, Kerzen und Petroleumlampen erleuchtet war.

Männer und Frauen saßen beisammen, tranken, aßen, lachten und erzählten, in einer besonders erleuchteten Ecke saßen einige Musiker und sorgten für Unterhaltung und Gesang.

Lukkha blieb an der Tür stehen. Sie hatte noch nie so viele Menschen auf einem Haufen gesehen, geschweige denn so viele Betrunkene, so viele Dirnen, so viel Alkohol.
Die Atmosphäre drohte sie für einen Moment zu erschlagen, doch dann atmete sie durch, strich sich ein paar Strähnen aus dem Gesicht und lief dicht hinter Laryc her, der als Schutzschild durch Größe und imposante Erscheinung wunderbar geeignet war.

"Hey, Laryc!", rief Triss gegen den Lärm an. "Willst du uns nicht mal deine kleine Freundin her vorstellen?"
"Ja, genau!", unterschrieb der Zwerg sofort und schlug mit der Faust lachend auf die alte, hölzerne Theke.
Lukkha schreckte kurz zusammen, als er das tat, dann verschränkte sie die Arme vor der Brust und sah zu Laryc.

267Noch namenlos - Seite 11 Empty Re: Noch namenlos Mi März 05, 2014 10:37 pm

Atrementum

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»Triss. Du müsstest meine Prinzipien kennen.«, knurrte er, wand sich dann aber Zoltyon zu. »Das ist Lukkha-« Er zögerte.
Nein, es war überhaupt nicht klug zu erwähnen, dass sie adelig war. Besonders nicht in so einer Situation. Nein, sie war einfach nur Lukkha.
»Jedenfalls, habe ich sie auf meinen Reisen getroffen.«, fügte er nach einem kurzen Zögern hinzu.
Triss blickte etwas misstrauisch drein, wand sich aber dann wieder ihrem Freund zu.
Zoltyan hingegen knuffte Lukkha an der Schulter und grinstel.
»Na dann, Kleine, Willkommen. Trink n Schluck.«
Er hielt ihr einen Krug Met hin.
»Und Laryc, zeig mal, ob du immer noch so gut trainiert bist.«
Laryc lachte trocken.
»Glaub mir, du willst nicht wieder verlieren.«

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268Noch namenlos - Seite 11 Empty Re: Noch namenlos Mi März 05, 2014 10:45 pm

Prinzessin Dracula

Prinzessin Dracula

Lukkha. Einfach nur Lukkha.

Irgendwie gefiel es ihr. Niemand, dessen Ruf auf sie abfärbte, niemand, an den erinnert wurde, niemand, der sie schlecht dastehen lassen konnte, niemand, mit dem man sie in Verbindung setzen konnte, wenn man ihren Nachnamen nicht wusste.

Der grobe Humor des Zwerges amüsierte sie, sie lächelte und nahm den Krug entgegen, roch an dem Honigwein und trank einen Schluck.
Es war lange her, dass sie so etwas getrunken hatte, meistens hatte sie Feineres, Teureres und Namenhafteres getrunken, dennoch schmeckte es ihr gut, es passte hierher, an diesen Ort, zu dieser Situation.

"Hast mir nicht erzählt, dass du ein so guter Wetttrinker bist", grinste sie dann in Larycs Richtung und fügte mit einem frechen Zwinkern Richtung Zwerg hinzu:
"Zeig mir mal, wie ein Zwerg verliert!"

269Noch namenlos - Seite 11 Empty Re: Noch namenlos Mi März 05, 2014 10:59 pm

Atrementum

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Zoltyon lachte kurz und schleppte dann zwei Fässer Met und Krüge an.
»Na dann. Wer schneller ist. Ich zeige deiner kleinen Kämpferin dann mal, wie ein echter Mann trinkt.«
Laryc schubste ihn lachend zurück.
»Ich sehe da höchstens einen halben Mann.«
»Konzentrier dich nicht auf Äußerlichkeiten, trink!«
Sie hoben die Krüge und tranken.
Von außen wurden sie kräftig angefeuert.
Währenddessen trat Lewynn, einer der Barden, zu Lukkha.
»Laryc war schon immer unschlagbar.«, lachte er und blickte zu ihm. »Ich hätte gerne ein Gedicht über ihn geschrieben, Worte, auf dass man sich für immer an ihn erinnert, doch er hat es immer wieder abgelehnt.«
Dann nahm er seine Laute wieder in die Hand und spielte ein Lied über längst vergessene Drachen und Legenden, über den Bürgerkrieg und die Geschichte der Katakomben.
Die Fässer waren schnell geleert und Laryc war der Sieger.
»Ich hatte Recht, Zoltyon!«
»Ach, das Fass ist bestimmt noch voll.«, lallte der Zwerg. »Man. Du hast ja immer Recht, Laryc. Alte Kampfmaschine.«

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270Noch namenlos - Seite 11 Empty Re: Noch namenlos Do März 06, 2014 6:02 pm

Prinzessin Dracula

Prinzessin Dracula

Mit einem Lächeln auf den Lippen hatte Lukkha Laryc und Zoltyon beobachtet.
Es war beachtlich, wie viel Alkohol beide trinken konnten - und es war überraschend, dass Laryc danach nicht den Eindruck machte, sonderlich betrunken zu sein. Ganz im Gegensatz zum Zwerg.

Dass Laryc abgelehnt hatte, vom Barden besungen zu werden, wunderte Lukkha nicht. Das schien so ganz und gar nicht die Art des kühlen Dämonen zu sein, der sie gewaltsam aus ihrem Haus geschleift und bis hier oben in den Norden gebracht hatte.
Allerdings passte auch sein offenes, geselliges Verhalten hier unten in den Katakomben nicht so ganz in das Bild, das sie von ihm hatte.

Jedoch störte sie das wenig. Es machte ihn einfach nur sympathisch.
Wieder lächelte sie und nahm noch einen Schluck von ihrem Met. Er schmeckte wirklich gut!

Dann begannen die Barden ein ihr sehr bekanntes Lied zu spielen, der neben ihr stimmte auch gleich mit ein.

" Upon one summer's morning, I carelessly did stray,
Down by the Walls of Wapping, where I met a sailor gay,
Conversing with a bouncing lass, who seem'd to be in pain,
Saying, William, when you go, I fear you will ne'er return again. "

My jolly sailor bold.
Lukkhas Mutter hatte es ihr vorgesungen, jeden Tag, weil Lukkha es so sehr geliebt hatte - und immer noch liebte.

" My name it is Maria, a merchant's daughter fair,
And I have left my parents and three thousand pounds a year,
My heart is pierced by Cupid, I disdain all glittering gold,
There is nothing can console me but my jolly sailor bold. "



Erst als sie nach dieser letzten Strophe vestummte, merkte sie, dass sie mitgesungen hatte.
Die meisten sahen sie wie gebannt an, der Barde neben ihr hatte das Gesicht in Anerkennung verzogen, ein paar Damen warfen ihr unterschwellig neidische Blicke zu, doch auch in deren Augen glitzerte Respekt.

Für den Moment hatte Lukkha vergessen, dass sie eine Halbsirene war und ihre Stimme anziehend wirkte. Und es wunderte sie für einen kurzen Augenblick, dass ihr die Aufmerksamkeit der Menschen unangenehm war. Früher hätte sie sich darin gesuhlt.

Laryc Aserran. Was stellst du eigentlich mit mir an?


271Noch namenlos - Seite 11 Empty Re: Noch namenlos Do März 06, 2014 6:12 pm

Atrementum

Atrementum
Admin

Als Laryc Lukkha zuhörte, musste er grinsen.
Ihre Stimme hatte schon immer eine besondere Wirkung gehabt.
Doch er bemerkte auch die nahezu neidischen Blicke von Triss.
»Wir gehen jetzt schlafen. Ihr elenden Säufer.«, provozierte Triss, gab ihrem Freund einen Kuss und verschwand im anliegenden Gewölbe.
Knurrend sah Laryc ihr nach.
Nein. Du willst sie nicht zurück.
»Seid Ihr müde? Ihr könnt schlafen, wenn Ihr wollt.«
Laryc spürte den Alkohol zwar, doch er wirkte sich bei ihm wegen des Dämonenbluts meistens so aus, dass er entweder besonders nachdenklich und betrübt oder offen und fröhlich war, je nachdem, wie er sich fühlte.
In diesem Fall traf eher Ersteres zu.
»Laryc?«
Lewynn, der Barde, kam auf ihn zu.
»Schläfst du noch immer so selten?«
Es klang beinahe, als würde er sich Sorgen machen.
Die Augenringe bestätigten seine Frage, ohne dass Laryc auch nur ein Wort sagen musste.
»Laryc. Du bist nicht Schuld daran. Du musst aufhören, an Früher zu denken.«
»Wie gut, dass du weißt, was ich muss.«, erwiderte er und verschwand nach oben, er musste einfach hier raus.
Alles dort unten erinnerte ihn an Früher, an Triss, an seine Heimat, die Zerstörung.
Draußen war es hell, Laryc stapfte durch den tiefen Schnee, ließ sich vom Hagel und Eis ins Gesicht peitschen, um die Kälte, den Schmerz zu spüren, um festzustellen, dass er noch Gefühle hatte, dass er kein herzloser Dämon war, doch er spürte nicht viel.
Wer bin ich, was denke ich mir eigentlich, woher nehme ich das Recht?
Er lief zu einer Klippe von der aus er das komplette Tal überblicken konnte.
Früher war er oft hier gewesen, es beruhigte ihn irgendwie.
An dem Ast eines zugeschneiten Baumes hing ein Amulett.
Laryc ging auf den Baum zu, nahm den silbernen Anhänger in die Hand.
Er kam ihr so vertraut vor.
Triss...
Niedergeschlagen warf er das Amulett ins Tal, setzte sich dann an die Klippe und blickte herunter.
Es ist meine Schuld. Wahrscheinlich kann sie da nichts für.
Der Schnee begann, ihn langsam zu bedecken.

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272Noch namenlos - Seite 11 Empty Re: Noch namenlos Do März 06, 2014 6:29 pm

Prinzessin Dracula

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Mit zusammengezogenen Brauen verfolgte Lukkha Larycs Weg Richtung Ausgang.
Ließ er sie hier einfach so stehen... Naja, dass er kein Vollblut-Gentleman war, war ja sowieso schon klar.

Triss Reaktion hingegen amüsierte sie. Irgendwas war zwischen ihr und Laryc definitiv passiert, sonst würde sie hier nicht so ein Theater machen.

"Singt Ihr noch ein Lied mit uns, ... ?" "Lukkha", erwiderte sie auf die Frage des Barden.
"Lewynn", stellte er sich vor. Lukkha lächelte.
"Aber nur eins", willligte sie ein. Eigentlich wollte sie lieber nach Laryc sehen, hatte sie doch absolut keine Idee, was er anstellen würde, wenn sie ihn lange genug alleine lassen würde.

Was ist denn das? Verantwortung etwa? Imaginär knurrte Lukkha diese Stimme in ihrem Kopf an, ehe sie sich an Lewynn wandt und vorschlug:
"Drunken Sailor?"
Allgemeine Begeisterung erhob sich, Lewynn und sein Kollegen begannen die ersten Takte zu spielen, und dann find Lukkha an, zu singen.

"What shall we do with the drunken sailor, what shall we do with the drunken sailor, what shall wei do with the drunken sailor early in the morning?
Hoo-ray and up she rises, Hoo-ray and up she rises, Hoo-ray and up she rises early in the morning!
Take him and shake him and try to awake him early in the morning.
Take him and shake him and try to awake him early in the morning!"

Nach zwei Strophen waren die Gäste voller Elan und komplett eingenommen von dem Lied, sangen grölend und lachend mit, sodass Lukkha verstummte, Lewynn zunickte und die Schenke verließ.

Wo hast du dich versteckt, Laryc?

Instinktiv lief sie zurück zum Eingang, öffnete ihn und blickte hinaus. Kalter Wind riss an ihrem Haar, Hagelkörner prasselten auf sie nieder. Im Schnee hatte Laryc Spuren hinterlassen, denen sie folgte und ihn an einer Klippe sitzend fand.

"Nicht zu nah an den Rand, sonst bist du wirklich ein toter Mann!", wisperte sie ihm zu ließ sich neben ihn fallen.

273Noch namenlos - Seite 11 Empty Re: Noch namenlos Do März 06, 2014 7:11 pm

Atrementum

Atrementum
Admin

Als er bemerkte, dass Lukkha sich zu ihm gesetzt hatte, zwang er sich selbst, seine Fassung wiederzuerlangen.
Oder auch seine Fassade.
»Was macht Ihr hier draußen? Geht doch rein, hier ist es viel zu kalt.«
Sage gerade ich...
Sein Blick glitt noch einmal zu dem steilen Abhang vor ihm, dann stand er auf.
»Außerdem seid Ihr sicher müde. Geht doch schon mal schlafen.«
So oder so würde er ganz bestimmt nicht schlafen.
Und er wollte es auch gar nicht.
Diese feierliche Stimmung in den Katakomben, obwohl so viele Leute von ihnen gefallen waren.
Diese Freude, obwohl er eigentlich viel zu spät gekommen war.
Er hatte Nachzügler töten können, aber den Kampf an sich hatte er verpasst.
Genau wie früher.
Es wird sich nichts ändern.

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274Noch namenlos - Seite 11 Empty Re: Noch namenlos Do März 06, 2014 7:22 pm

Prinzessin Dracula

Prinzessin Dracula

Lukkha gab ein Knurren von sich und griff nach Larycs Stiefel, um ihn daran zu hindern, zu gehen.

"Jetzt hör auf, vor mir wegzulaufen!", sagte sie nachdrücklich und sah zu ihm hoch. Da er nicht einfach weiterging und sie einfach anschaute, atmete sie aus und senkte den Kopf.
Aus irgendeinem Grund war sie nicht in der Lage, ihn anzusehen, wenn sie diese Frage stellen wollte.

"Was ist mit Triss? Sie benimmt sich ziemlich merkwürdig. Woher kennt ihr euch?"

Lukkha ließ den Stiefel los und wischte ein paar Hagelkörner aus ihren Haaren, aber nur, um etwas zu tun und Laryc nicht ansehen zu müssen.

Sie hatte Angst, diese Frage würde ihn wütend machen, und sie wollte auf gar keinen Fall, das dieser Dämon wütend wurde!

275Noch namenlos - Seite 11 Empty Re: Noch namenlos Do März 06, 2014 7:41 pm

Atrementum

Atrementum
Admin

»Ich laufe doch nicht weg.«, erwiderte er und zögerte kurz.
Was mit Triss war, ging sie doch eigentlich überhaupt nichts an.
Außerdem wollte er nicht darüber reden.
Irgendwie beschämte es ihn, dass sie ihn betrogen und verlassen hatte.
Dafür musste es ja einen Grund gegeben haben und der lag mit Sicherheit bei ihm.
Er war einfach anders, ein Dämon.
»Das ist nicht so wichtig.«, erklärte er dann und sah seufzend zurück.
»Wollen wir wieder rein? Dann könnt Ihr schlafen.«
Eigentlich widerstrebte es ihm, wieder dort runter zu laufen, doch sobald Lukkha schlafen würde, konnte er ja wieder nach oben.
Alles würde bleiben, wie es immer war.
Eine Veränderung konnte er nicht erwarten.
Was ist nur aus mir geworden? Ich will die Jahre einfach nur vergessen. Es gibt aber keinen Weg.
Als er an Triss zurück dachte, spürte er lediglich Leere.
Das passierte ihm in letzter Zeit oft, in vielen Situationen.
Wenigstens vermisste er sie nicht mehr.
Panzerhaus.
Sein Blick glitt zum Himmel.
Die Sonne war nicht zu sehen - er hatte sie lange nicht mehr klar gesehen.

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